Planes of Fame Chino Airshow 2014

P-51 Mustangs, P-47 Thunderbolts, Corsairs, Wild- Hell- Tigercats, Spitfire, sogar eine Focke Wulf FW190, die legendären Sabres von North American Aviation, und viele andere Warbirds der Ära WWII und Korea Krieg und Vietnam. Eine Demonstration der Militäraviatik vergangener Zeiten das ist die Planes of Fame Airshow in Chino.

Bühne für dieses alljährlich im Mai stattfindende aviatische Spektakel ist der Chino Airport (ICAO: KCNO), das kalifornische Wetter, praktisch wolkenloser blauer Himmel die ideale Kulisse.

Die Aufzählung nachfolgend ist nicht vollständig und könnte noch weiter geführt werden …

Da wären die bereits erwähnten Mustangs. Neben der wohl bekanntesten Version, der P-51D, flogen auch seltenere Muster, die P-51C und die P-51A. Die P-51A ist sozusagen der Ur-Mustang. Als Antrieb dient bei ihr noch eine Variante des Allison 1700 Motors. Er wurde in den späteren Versionen durch den Rolls Royce Merlin und Packard Merlin mit zweistufiger Aufladung ersetzt.

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Eine Thunderbolt-Formation, bestehend aus zwei P-47G und zwei P-47D donnerte mehrmals am Publikum vorbei. Auch eine Bell P-63 Kingcobra war zu sehen.

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Eine weitere Rarität war der Focke Wulf Fw-190 Nachbau, welcher friedlich in Formation mit den Boeing B-17G Flying Fortresses, den Mustangs und Thunderbolts, einer Spitfire und einer Pilatus P-2 ihre Vorführrunden drehte. Gebaut wurde sie als FW 190A-8/N (Nachbau) von der Flug Werk GmbH in Gammelsdorf, München und ist Teil einer Serie von 16 Flugzeugen, die ohne Motoren ausgeliefert wurden. Bemalt ist sie jedoch als weisse 14 der 14./JG 3, mit der Seriennummer 980574, geflogen vom deutschen Fliegerass Oskar Bosch, der 18 alliierte Flugzeuge abgeschossen hat, darunter sechs B-17 und zwei B-24 Bomber. Das Original mit der oben genannten Seriennummer war aber eine FW 190 A-9. Daher findet man die Maschine manchmal als A-8 und anderswo als A-9 bezeichnet. Der Nachbau der Fw-190 wird übrigens von einem Pratt & Whitney R-2800 angetrieben.

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Zwei Curtiss P-40 Warhawk und zwei North American B-25 Mitchell Varianten standen ebenfalls auf dem Programm.

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Die Grumman F4F, F6F und F7F, sowie zwei F4U Corsair-Varianten bestritten mit einer Mitsubishi A6M3 Zero und einem Aichi D3A Val Nachbau, basierend auf einer Vultee BT-13 Valiant den marinefliegerischen Teil der Vorführung. Dazu kamen noch ein Torpedobomber Grumman Avenger und ein Sturzkampfbomber vom Typ Douglas SBD Dauntless.

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Eindrücklich waren auch die Vorführungen der Horsemen. Dieses Team fliegt die Mustang und F-86 Sabre in Dreierformation. Ein wahrlich seltenes Bild heutzutage: Drei F-86 Sabres in Formation.

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Der Experimental-Nurflügler von Northrop, die N-9MB Flying Wing fehlte übrigens auch nicht. Die N-9MB stammt aus den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts und ist quasi der Urahn des Stealth Bombers Northrop B-2 Spirit. Die N-9MB ging im 2019 durch einen Absturz verloren, bei dem der Pilot leider ums Leben kam.

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Eine F-22 Raptor der US Air Force durfte natürlich auch nicht fehlen.

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Die meisten gezeigten Flugzeuge stammen aus den Beständen der am Chino Airport ansässigen Museen, namentlich dem Planes of Fame Museum und dem Yanks Air Museum. Aber auch Flugzeuge der Commemorative Air Force gesellten sich dazu. Insgesamt ergab sich daraus ein sehr vielfältiges Programm.

Abgesehen von der zeitweisen Gegenlichtsituation würde ich die Airshow als ideal zum Fotoshooting beurteilen. Die Flugzeuge wurden in einem grossen Kreis rund ums Publikum geflogen, so dass man sie leicht seitlich von oben fotografieren konnte. Ich hatte den Eindruck, dass die Piloten primär bemüht waren, die Flugzeuge dem Publikum optimal zu präsentieren, ohne dabei mit irgendwelchen waghalsigen Manövern ihr eigenes Leben oder das des Publikums zu gefährden und das historisch wertvolle Flug-Material einem grossen Risiko auszusetzen.

Links auf meine Bildersammlung:
=> Bilder der Airshow (Link auf externe Site)
=> Bilder des Static Display (Link auf externe Site)

Hinweis:
Ein Doppelklick auf Bildbezeichnung öffnet sich ein Bildviewer und man kann durch die Bilder hindurch blättern, ohne das man sie zuerst herunterladen muss.